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Wim Wenders and Music
The bond between film and music is a commonplace, not just since the invention of sound film. Music was an integral part of the cinematic experience also in the so-called silent ages of cinema – be it a gramophone playing the music, an organ or a whole orchestra accompanying the moving images.
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From his first steps as a filmmaker on, back at the newly founded film school in Munich, the use of music was also an integral part in Wim Wenders’ film compositions. In most of his movies, sooner or later you will stumble upon a jukebox, a record player or a car radio serving the soundtrack for the pictures in motion.
And in some cases, music seems to be the motor that keeps the film in motion. You get this feeling from his early works on, where Wim Wenders often put all his favorite music into his films, making us listen to ‘his’ music while seeing with ‘his’ eyes. Over the years and throughout the films he assembled a wide variety of musical styles, with traditional and contemporary music, sometimes introducing new voices that later became famous music groups.
Through this curiosity for music some of his soundtracks gained cult status, may it be the iconic slide guitar of Ry Cooder in “Paris, Texas”, the famous revival of Cuban music from his documentary “Buena Vista Social Club”, the special selection for “Until the End of the World” or just “3 American LP’s”, an early short, and many more. Throughout his career, Wenders befriended lots of internationally famous musicians like Lou Reed, Nick Cave, Ry Cooder, U2 or The Eels, which led to some music videos under his direction.
As a pioneer who is constantly looking out for new tunes and a music expert with a huge collection of records of all genres, it is no surprise Wim Wenders can be spotted DJ’ing on parties from time to time.
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(From the Wim Wenders’ web page)
Wim Wenders (Bio)
Wilhelm Ernst „Wim“ Wenders (* 14. August 1945 in Düsseldorf) ist ein deutscher Regisseur und Fotograf. Zusammen mit anderen Autorenfilmern des Neuen Deutschen Films gründete er 1971 den Filmverlag der Autoren. Mit Filmen wie Paris, Texas oder Der Himmel über Berlin erreichte er ab den 1980er Jahren weltweite Bekanntheit. Wenders sieht sich als „der Reisende und dann erst Regisseur oder Fotograf“.
Von 1991 bis 1996 war Wenders Vorsitzender der Europäischen Filmakademie und war seitdem bis Ende 2020 deren Präsident. Außerdem war er von 2002 bis 2017 Professor für Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Wim Wenders dreht sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme. In seinen Anfängen als Filmemacher war Wenders „ein reiner Bildermacher. Ich wollte eigentlich ursprünglich Maler werden. Ich habe meine ersten Kurzfilme sozusagen als Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln gesehen.“ Erst „im Lauf der Zeit“ entwickelte er sich „immer mehr zu einem Erzähler“. Ein weiterer wichtiger Einfluss war für ihn das US-amerikanische Kino, doch erst während seines 15-jährigen Aufenthaltes in den USA wurde ihm bewusst, dass „meine Welt wirklich mehr das europäische Kino war“.
Wenders sieht sich in erster Linie als „der Reisende und dann erst Regisseur oder Fotograf“. Das Unterwegssein war er von Kindheit an gewohnt und lernte es zu lieben, daher wurde für ihn das Roadmovie zum Medium seiner Wahl und zum Namen seiner beiden Filmproduktionsfirmen.
Da er nicht ohne Musik auf Reisen ging, bilden Bewegung, intensiv wahrgenommene Bilder und Musik die Grundlage für seine Filme. Das Unterwegssein prägte auch seine Faszination für Landschaften und Orte, für deren Merkmale und Besonderheit Wenders sich besonders interessiert. In diesem Zusammenhang spricht Wenders oft vom Ortssinn, das Bedeutungspotential von Landschaften und Orten: „Wir schulden ihnen Respekt, denn sie haben eine tiefere Bedeutung für uns als nur schlicht vorhanden zu sein. Sie begleiten uns stumm. Sie formen unser Leben und unsere Geschichte. Sie sind unsere Bühne.“
In Bezug auf seinen Filmklassiker Paris, Texas von 1984 kann Wenders kaum erklären, wie dieses Projekt zu einem fertigen Abschluss kam, da sein Team und er damals ohne konventionelles Drehbuch arbeiteten und stattdessen mit Risikofreude intuitiv und jeden Drehtag aufs Neue spontan die Filmhandlung weiterdachten.
Aus finanziellen Gründen musste Wim Wenders mitten in den Dreharbeiten von Paris, Texas eine Woche lang mit einem verkleinerten Filmteam arbeiten, das lediglich aus Kamera- und Tonmann bestand, ohne Ausstatter und Beleuchter, weshalb das Team unentwegt bangte, dass das Filmprojekt vielleicht abgebrochen werden muss, bis wieder frisches Geld aus Deutschland in die USA überwiesen wurde.
Die etlichen Unterbrechungen nutzte Wenders dafür, an der Geschichte von Paris, Texas weiterzuschreiben. Trotz des steigenden Drucks auf seine Person habe Wim Wenders, wie sich Kameramann Robby Müller in dem Dokumentarfilm Wim Wenders, Desperado von 2020 erinnert, diesen nie an seine Mitarbeiter weitergegeben, sondern blieb stets von ausgeglichener Ruhe beseelt. Von der freien Arbeitsweise von Wenders war Regisseur Francis Ford Coppola, mit dem Wenders zwischen 1978 und 1982 den Kriminalfilm Hammett realisierte, anfangs tief irritiert, als Wenders in das bereits abgenommene Drehbuch kurzerhand ohne Rücksprache weitere neue Figuren einbaute. Darum musste sich Wenders stellenweise an die stringente und kalkuliertere Arbeitsweise von Produzent Coppola anpassen. Nach inhaltlichen Konflikten zwischen Wenders und Coppola kam hinterher bezogen auf Hammett ein völlig anderer Spielfilm heraus als ursprünglich geplant.
Als Filmemacher ist er immer für alle technischen Neuerungen offen geblieben, in jüngster Zeit gegenüber dem digitalen Kino, so dass er nach dem 3D-Dokumentarfilm Pina (2011) auch seinen ersten 3D-Spielfilm Every Thing Will Be Fine (2015) gedreht hat. In seinen fotografischen Arbeiten blieb er dagegen dem analogen Medium treu und wurde darüber hinaus ein Verfechter der Analogfotografie.
In dem Dokumentarfilm Wim Wenders, Desperado kann man sehen, wie Filmemacher Wenders während der Dreharbeiten zum Kurzfilm Two or Three Things I Know about Edward Hopper auf einem Bürgersteig aus der Haut fährt und ruft, da ein von ihm dirigierter Oldtimer vor der Kamera nicht die Straße entlangfährt, wie es sich Regisseur Wenders vorstellte. Solche emotionalen Ausbrüche während der Arbeit seien in den letzten Jahren häufiger vorgekommen, entsprächen jedoch, wie seine Ehefrau Donata Wenders im Dokumentarfilm versichert, nicht dem eigentlichen Wesen von Wim Wenders.
Filmografie
1967: Schauplätze (Kurzfilm, gilt als verschollen)
1968: Same Player Shoots Again (Kurzfilm)
1968: Victor I. (Kurzfilm)
1968: Klappenfilm (Kurzfilm)
1968: Silver City Revisited (Kurzdokumentarfilm des Stadtbilds von München mit tonlosen Konzertaufnahmen der Rolling Stones)
1969: Polizeifilm (Fernsehkurzfilm)
1969: Alabama (2000 Light Years) (Kurzfilm)
1969: Drei amerikanische LPs (Fernsehkurzfilm, mit Peter Handke)
1970: Summer in the City
1972: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
1973: Der scharlachrote Buchstabe
1974: Alice in den Städten
1975: Falsche Bewegung
1976: Im Lauf der Zeit
1977: Der amerikanische Freund
1977: Ein Haus für uns (Fernsehserie, Folgen: Aus der Familie der Panzerechsen und Die Insel)
1978: Die linkshändige Frau (Produzent)
1980: Nick’s Film – Lightning Over Water
1982: Hammett
1982: Chambre 666 (Fernsehfilm)
1982: Der Stand der Dinge
1982: Reverse Angle (Fernsehfilm)
1984: Paris, Texas
1984: I played It for You
1985: Tokyo-Ga
1987: Der Himmel über Berlin
1989: Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten (über den japanischen Modeschöpfer Yōji Yamamoto)
1990: Red Hot and Blue
1991: Bis ans Ende der Welt
1992: Arisha, der Bär und der steinerne Ring (Kurzfilm)
1993: In weiter Ferne, so nah!
1994: Lisbon Story
1995: Jenseits der Wolken (zusammen mit Michelangelo Antonioni)
1995: Die Gebrüder Skladanowsky
1997: Am Ende der Gewalt
1998: Willie Nelson at the Teatro
1999: Buena Vista Social Club
2000: Un matin partout dans le monde
2000: The Million Dollar Hotel
2002: Viel passiert – Der BAP Film
2002: Ten Minutes Older: The Trumpet (Episodenfilm – eine Folge)
2002: U2: The Best of 1990–2000
2003: Other Side of the Road
2003: The Soul of a Man
2004: Land of Plenty
2004: Edgar G. Ulmer – Der Mann im Off (Dokumentarfilm, als Mitwirkender)
2005: Don’t Come Knocking
2007: Invisible Crimes
2007: War in Peace
2008: Palermo Shooting
2008: Person to Person
2009: Il Volo (Kurzfilm)
2010: Kampagne gegen Missbrauch „Sprechen hilft!“ (Kurzfilm)
2010: If Buildings Could Talk (3D-Dokumentarkurzfilm über das Rolex Learning Center)
2011: Pina (3D-Dokumentarfilm)
2012: Ver ou Não Ver
2014: Cathedrals of Culture: The Berlin Philharmonic (3D-Kompilationsfilm)
2014: Das Salz der Erde (Dokumentarfilm)
2015: Every Thing Will Be Fine (3D-Spielfilm)
2015: Direktübertragung der Eröffnungsfeierlichkeiten des außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit (Regie)[16]
2016: Die schönen Tage von Aranjuez (Les beaux jours d’Aranjuez, 3D-Spielfilm)
2017: Grenzenlos (Submergence)
2018: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Pope Francis: A Man of His Word, Dokumentarfilm)
2020: Two or Three Things I Know about Edward Hopper (Kurzfilm)[41]
2020: Veränderung (Kurzfilm)[42]
2023: Anselm – Das Rauschen der Zeit (3D-Dokumentarfilm)
2023: Perfect Days
2023: Some Body Comes Into the Light (Kurzfilm)
2023: Fedrelandet (Produzent)
2023: German Genius (Fernsehserie)
Filmpreise
1975: Preis der deutschen Filmkritik für Alice in den Städten
1975: Filmband in Gold für Falsche Bewegung
1976: Internationale Filmfestspiele von Cannes – FIPRESCI-Preis für Im Lauf der Zeit
1978: Filmband in Gold (Regie), Filmband in Silber (Produktion) für Der amerikanische Freund
1981: Filmband in Silber (Produktion) für Nick’s Film – Lightning Over Water
1982: Internationale Filmfestspiele von Venedig: Goldener Löwe für Der Stand der Dinge
1983: Filmband in Gold (Kamera) für Der Stand der Dinge
1983: Filmband in Silber (Produktion) für Der Stand der Dinge
1984: Internationale Filmfestspiele von Cannes – Goldene Palme, Preis der Ökumenischen Jury und FIPRESCI-Preis für Paris, Texas
1985: British Academy Film Award in der Kategorie Beste Regie für Paris, Texas
1985: Bodil-Award in der Kategorie Bester europäischer Film für Paris, Texas
1985: David di Donatello – René Clair Award für Paris, Texas
1985: Filmband in Silber (Produktion) für Paris, Texas
1987: Internationale Filmfestspiele von Cannes – Beste Regie für Der Himmel über Berlin
1988: Europäischer Filmpreis – Beste Regie für Der Himmel über Berlin
1988: Filmband in Gold (Produktion) für Der Himmel über Berlin
1989: Independent Spirit Awards – Bester ausländischer Film für Der Himmel über Berlin
1992: Filmpreis der Stadt Hof[43]
1993: Internationale Filmfestspiele von Cannes – Großer Preis der Jury für In weiter Ferne, so nah!
1994: Bayerischer Filmpreis (Regie) für In weiter Ferne, so nah!
1998: Filmband in Gold (Regie) für Am Ende der Gewalt
1999: Europäischer Filmpreis – Bester Dokumentarfilm für Buena Vista Social Club
2000: Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm für Buena Vista Social Club
2000: Goldene Kamera – Bester nationaler Film für Buena Vista Social Club
2000: Silberner Bär der Berlinale für The Million Dollar Hotel
2011: Deutscher Filmpreis – Bester Dokumentarfilm für Pina
2011: Deutscher Dokumentarfilmpreis für Pina
2012: Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm für Pina
2014: Internationale Filmfestspiele von Cannes – Spezialpreis der Jury in der Sektion Un Certain Regard für The Salt of the Earth
2014: Hans-Vogt-Filmpreis
2015: Goldener Ehrenbär der Berlinale
2015: César in der Kategorie Bester Dokumentarfilm für Das Salz der Erde
2015: Oscar-Nominierung für Das Salz der Erde
2024: Oscar-Nominierung für Perfect Days
2024: Japan Academy Film Prize: Best Director für Perfect Days