Keith Jarrett – (Das Kölner Konzert) Jazz LIVE 1975

Keith Jarrett – Das Kölner Konzert) Jazz LIVE 1975

The Köln Konzert ist ein Album von Keith Jarrett, das 1975 veröffentlicht wurde. Es ist eine Live-Aufnahme eines vollständig improvisierten Konzerts von Jarrett, das eines seiner wichtigsten und anerkanntesten Werke darstellt.

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Tracks:

Köln, Januar 24, 1975, Pt. I :00:00:00-00:26:24

Köln, Januar 24, 1975, Pt. II A :00:26:24-00:41:25

Köln, Januar 24, 1975, Pt. II B:00:41:25-01:00:47

Köln, Januar 24, 1975, Pt. II C:01:00:47-01:07:49

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Er ist einer der größten Pianisten der Geschichte, einer Geschichte, die sich keineswegs auf den Jazz beschränkt. Aber kürzlich gab Keith Jarrett öffentlich bekannt, dass es für ihn schwierig sei, wieder öffentlich zu spielen, nachdem er 2018 zwei Schlaganfälle erlitten hatte, die ihn auf seiner linken Seite teilweise gelähmt hatten.

Es ist wahr, dass es Präzedenzfälle wie den von Oscar Peterson gibt, dass er ein ähnliches Problem hatte und sich erholen konnte. Aber im Fall von Jarrett sind die Erwartungen nicht gut. Die Ernte ist jedenfalls üppig: Mit 75 hat er bereits 97 offizielle Platten veröffentlicht.

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Darunter The Köln Konzert, das legendäre Album, das in diesem Jahr viereinhalb Jahrzehnte alt wurde. Ein Album, das eine Legende zementierte und eine besondere Art von Klavierabend einleitete, komplett improvisiert.

Man sagt, dass die erste Jazz-Platte der Geschichte am 26. Februar 1917 in New Jersey für die Victor Talking Machine Company aufgenommen wurde (der emblematische Hund, der die Stimme seines Herrn auf einem Grammofon erkennt). Die Aufnahme übernahm die Originaldixieland Jazz Band, bestehend aus fünf Musikern aus New Orleans: Trompete, Posaune, Klarinette, Klavier und Schlagzeug.

Seitdem sind unzählige Aufnahmen in diesem Genre entstanden. Aber selbst im Rahmen dieses Ozeans von Aufzeichnungen gibt es einige, die ein definitives Vorher und Nachher markierten. Eine dieser legendären, unwiederholbaren, emblematischen Platten fand am 24. Januar 1975 in der Kölner Oper (Deutschland) statt und wurde nach Ansicht einiger zu einer der wichtigsten Jazzplatten der Geschichte. Natürlich widersprechen wir dieser Aussage.

Denn Keith Jarrett The Köln Konzert ist kein Album, das es verdient, auf die Kategorie Jazz-Platte reduziert zu werden. Wie auch immer, lassen Sie uns eine Tatsache festhalten: Wenn es so wäre, wäre es das meistverkaufte Jazz-Soloalbum aller Zeiten. Und wenn wir die absurde Grenze, die versucht, es in ein Genre einzuordnen, beiseite lassen, ist es das meistverkaufte Album mit Solo-Klavierinstrumentalmusik.

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Jarrett war damals 29 Jahre alt und hatte bereits für das von Manfred Eicher produzierte Label ECM (Editions of Contemporary Music) ein Solo-Klavieralbum mit dem Titel Facing you aufgenommen, dessen Nachwirkung beachtlich war und den Musiker zu einer Tournee durch Europa veranlasste, erstreckte sich über drei Länder und elf Städte.

Schon bei Facing You zeigt sich Jarretts unbestreitbares Talent mit seinem Instrument, aber dort gab es zumindest einen Routenplan, der bei The Köln Concert komplett fehlen wird. Was Jarrett von da an tat, war eine ebenso neuartige wie beeindruckende Musiklinie einzuweihen: die Recitals, die aus einer Übung in reiner Improvisation hervorgingen.

Das erste Album, in dem Jarrett diese Konzerte präsentierte, war ein großartiges Dreifachalbum, in dem er 1973 in Bremen und Lausanne angebotene Aufführungen zusammenstellte, im selben Jahr, in dem er die Präsentation in Norwegen anbot, deren Video wir am Ende dieses Artikels hinterlassen, das als Soweit wir wissen, wurde es bisher nicht auf Disc veröffentlicht.

In der Zwischenzeit spielte er mit seinem Jazzquartett weiterhin in den USA. Die nächste Solo-Piano-Platte wird The Köln Konzert sein, aufgenommen während seiner Tournee 1975.

Der am 24. Januar war der fünfte Termin dieser Tour. Es war geplant, die Aufführung aufzunehmen. Aber als die Zeit gekommen war, war alles eine Reihe von Rückschlägen. Jarrett selbst erzählt, dass er die 24 Stunden vor dem Konzert nicht schlafen konnte. Außerdem musste er mit einem Gürtel spielen, weil er eine Rückenverletzung hatte.

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Aber das Schlimmste sollte noch kommen:

Jarrett hatte darum gebeten, auf einem Bösendorfer-Klavier zu spielen. Aus Versehen wurde ein anderes Klavier derselben Marke auf die Bühne gestellt, das sich im Lager des Theaters befand. Es wurde für leichte Proben verwendet, war verstimmt und hatte mehrere Tasten und ein Pedal, das nicht funktionierte. Das Konzert stand kurz vor der Absage, aber die 1.400 verkauften Tickets stellten ein Problem dar.

Das Konzert fand also statt, und es wurde aufgezeichnet, nur weil die Ausrüstung bereits arrangiert war. Niemand erwartete, unter solchen Bedingungen etwas Sauberes von dieser Show zu bekommen. Jarrett selbst erzählt:

„Wir haben uns entschieden, nur für uns ein Band von der Aufführung zu machen. Das Klavier war ein schreckliches Instrument, und zudem war ich ohne Schlaf. Es war schon spät, aber wir gingen zum Abendessen in ein italienisches Restaurant, wo sie ewig brauchten, um uns zu bedienen. Als wir zurückkamen, hatte ich immer noch Hunger. Aber ich erinnere mich, dass die Ingenieure saßen und mit ihrer Ausrüstung warteten. Und in diesem Moment dachte ich: Das mache ich.

Dann passierte etwas Interessantes mit diesem Klavier: Ich war gezwungen, mit dem zu spielen, was verfügbar war, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich die Qualitäten dieses Instruments hervorheben musste. Und das war es. Meine Anweisung war: Ich muss das tun. Es ist mir egal, wie zum Teufel dieses Klavier klingt. Ich mache es … Und ich habe es getan“.

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Erstaunliche Kreativität und Improvisation

Was folgte, war eine unglaubliche Improvisation, bei der Jarrett die Grenzen des Instruments vermied (die ganze hohe Lage des Klaviers fällt durch seine Abwesenheit auf) und sechzig Minuten lang auf magische Weise ein konkurrenzloses Klangkunstwerk schuf, das zu einem Doppelalbum führen würde Legende werden würde.

Einen sensationellen improvisierenden Pianisten gibt es kaum. Es gibt Leute, die sagen, dass der Beginn des Recitals sich auf das Läuten der Opernglocke bezieht, die den Beginn jedes Konzerts ankündigt. Jarrett räumt ein, dass dies vielleicht unbewusst der Fall gewesen sein könnte. Aber dass er sich einfach von der Musik und von diesem ramponierten Klavier mitreißen ließ.

Jahre später ging Manfred Eicher so weit, eine riskante Aussage zu machen, dass es wahrscheinlich sei, dass Jarrett so gespielt habe, gerade weil er kein guter Klavier sei. Der Biograf Wolfgang Sandner weist seinerseits darauf hin, dass Jarrett sich aufregt, wenn ihn jemand daran erinnert, dass dieses Konzert einer seiner größten Erfolge war.

Das ist besonders interessant, wenn man an die Spaltung denkt, die Keith Jarrett später an den Tag legte, wenn ihn ein Klavier nicht ganz zufriedenstellte oder wenn ihn das, was ihm auf der Bühne passierte, aus der Fassung brachte. Hätte Keith Jarrett in jener Nacht im Januar 1975 seinen Impulsen nachgegeben und sich geweigert zu spielen, hätte er uns eines der großen musikalischen Juwelen des 20. Jahrhunderts vorenthalten.

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